695: Aeropteryx – Besuch aus der Urzeit!

Originaltitel:
化石復活！古代怪鳥アーケオス！！

16.06.2011

08.10.2011

05.11.2011

Zusammenfassung

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Zeuge bahnbrechender Forschungen werden Ash, Benny, Lilia, Milza und Pikachu auf ihrem Weg nach Rayono City. Professor Esche und die den Freunden noch aus ihren Erlebnissen in Orion City bekannte Vivian befinden sich bei der Ankunft von Ash und seinen Begleitern in dem gewagten Experiment, aus einem Federfossil, einem prähistorischen Fundstück aus grauer Vorzeit, ein lebendes und atmendes Exemplar des als ausgestorben geltenden Flapteryx zu erschaffen. Die modernste Technik in Verbindung mit Somnivoras Dunst, dem Stoff, aus dem Träume geschaffen werden, sollen Theorie und Vorstellung in die Realität umsetzen.

Gespeist von der von Menschen geschaffenen Elektrizität und Somivoras Traumdunst projizieren sich auf den Displays der Wiederherstellungsmaschine bereits nach wenigen Sekunden der Analyse eine Vielzahl von verschiedenen Daten des in Millionen von Jahren in massiven Stein konservierten Pokémon. Leben wird dem starren Körper eingehaucht, zwei Flügel werden gespreizt, ein Brüllen entrinnt dem Inneren der Maschine. Das Experiment scheint geglückt.

Flapteryx’ erste, noch sehr wackelige Schritte sind nach dem schier endlosen Schlaf alles andere als standfest. Sichtlich mitgenommen torkelt die Langschläferin aus der Maschine, die sie soeben neu geboren hat, lässt dabei immer wieder ohrenbetäubende Schreie aus ihrer Kehle verlauten und überrumpelt auf ihrer halsbrecherischen Flucht Mensch und Pokémon. Am Ende siegt aber die Erschöpfung der durch die Vielzahl der gemachten Eindrücke ? Flapteryx fällt vor Anstrengung in einen tiefen Schlaf.

Nicht weit von den Ereignissen um das zum Leben erweckte Pokémon entfernt, herrscht auch nur ein Gesprächsthema in den Mündern von drei Spießgesellen: Flapteryx. Verborgen und aus sicherer Entfernung lauschen Jessie, James und Mauzi aufmerksam den Gesprächen um die Forschungsarbeiten. Der Blick des Team Rocket treu ergebenen Wissenschaftlers, Professor Zager, richtet sich auf die Ergebnisse der Wiederherstellungsstudien seiner Kolleginnen. Für die weitere erfolgreiche Arbeit Team Rockets sind die Daten der Wiederherstellungsmaschine, durch die auch Flapteryx neues Leben erhalten hat, unabdingbar. Der Auftrag für Jessie, James und Mauzi liegt klar auf der Hand: Sich in das System des Labors einhacken und sämtliche Informationen aus den Datenbanken herausfiltern.

Zwischenzeitlich haben Professor Esche, Vivian und ihre jungen Besucher mit dem lebhaften Flapteryx-Weibchen alle Hände voll zu tun. Das Essen der Neuzeit bekommt Flapteryx nicht, weitere Mark und Bein erschütternde Schreie entrinnen immer wieder ihren Stimmbändern und der verlockende Ruf des Himmels erreicht das Ohr des gefiederten Pokémons. Flapteryx gilt, so meint Professor Esche, als der Urahn aller Flug-Pokémon, obwohl diese Spezies es niemals gelernt hat, die unförmigen Schwingen zum Fliegen einzusetzen. Nach etlichen Versuchen und die daraus resultierenden Bruchlandungen, bei denen Ashs Partnerin Navitaub als geschulte Lehrmeisterin fungiert und ihrem Lehrling immer wieder auf die Füße hilft, schafft es Flapteryx aber dann doch, die Schwerkraft für einige Sekunden zu überwinden und sämtliche Zweifler zum Stocken zu bringen. Überglücklich, einen großen Schritt in Richtung der nahezu unendlichen Freiheit getan zu haben, stimmt Flapteryx in einen erneuten ihrer betäubenden Schreie ein – und natürlich freut man sich für sie, auch wenn die Trommelfelle bereits zum Zerreisen gespannt sind. Überschattet wird dieses fröhliche Ereignis allerdings von den Vorfällen, die sich in der Zwischenzeit im Inneren des Labors abgespielt haben. Das komplette Innenleben wie auch Großteile des Dachs und der Fassade des Forschungsinstituts sind, während der im Außenbereich stattgefundenen Flugstunden, von einer fremden Pflanze überwuchert und mit jedem Schrei, der Flapteryx’ Rachen entrinnt, scheint das Gewächs, an dessen Zweigen bereits unzählige Früchte wachsen und gedeihen, immer höher zu sprießen. Professor Esches These ist es, dass bei Flapteryx’ Wiederbelebung wohl zeitgleich die Keimlinge dieses Gewächses, die wohl in dem Fossil verborgen waren, eine Wiederauferstehung durchlebt haben. Das Resultat ist sichtlich beeindruckend. Insbesondere aber Flapteryx ist von dem prähistorischen Baum hin und weg und kann sich – insbesondere an den süßen Früchten – gar nicht satt genug sehen. Aus dem Staunen kommen die Menschen aber erst gar nicht heraus: Während sich Flapteryx eine Frucht nach der nächsten genehmigt, beginnt urplötzlich das regenbogenfarbene Federkleid des Flug-Pokémons hell zu leuchten. Flapteryx wird von einem gleißenden Licht verschluckt – zum Vorschein kommt völlig unerwartet Aeropteryx, Flapteryx’ Weiterentwicklung. Ihre mächtigen Schwingen schlagen eine tiefe Bresche in die Luft und tragen Aeropteryx mühelos zu ihrer Fluglehrerin, Navitaub, in den Himmel empor.

Die Ereignisse überschlagen sich jäh. Die Freude ist noch auf dem Höhepunkt, als ein glühendes Geschoss auf Aeropteryx zuschnellt. Durch ein waghalsiges Ausweichmanöver entrinnt der prähistorische Urzeitvogel zwar dem schmerzhaften Zusammenstoß, doch das Labor und der Baum stehen plötzlich lichterloh in Flammen. Nicht nur Aeropteryx hat sich weiterentwickelt – auch das Interesse von Jessie, James und Mauzi, die sich zwischenzeitlich alle notwendigen Daten der Wiederbelebungs-Maschine einverleibt haben, sind auf einem neuen Höhepunkt. Makabajas erstes Geschoss war lediglich das Startsignal, das einen erbarmungslosen Kampf in luftigen Höhen einleiten soll. Die Funken des lichterloh in Flammen stehenden Gebäudes schlagen über. Ash baut auf Ottaro und Kiesling, die mit vereinten Kräften das Feuer löschen sollen. Aeropteryx muss derweil aus eigener Kraft mit Team Rocket fertig werden, was der hitzigen Kämpferin jedoch offenbar keinerlei Probleme bereitet. Mit nur einem einzigen beeindruckenden Feuerodem lehrt sie den Schurken das Fürchten und zwingt sie auf dem schnellsten Wege zum Rückzug.

Leider tröstet dieser Erfolg nur kläglich über den Verlust des reichen Früchtebaums hinweg, der durch Makabajas Angriff schweren Schaden genommen hat und scheinbar bereits durch ein müdes Lächeln zu Asche zu verfallen droht. Trost findet man aber auf gar unterwartete Weise: In Aeropteryx’ Klageschreie stimmen urplötzlich weitere Rufe ein. Professor Esche reibt sich ungläubig die Augen, als sich wie aus dem Nichts drei von Aeropteryx’ Artverwandten nähern und ihre erst kürzlich zum Leben erweckte Schwester in ihrer Schar aufnehmen.

Wohin die warmen Wogen des sich langsam zur Ruhe bettenden Tage Aeropteryx und ihre Verwandten auf ihrem Streifzug dem Sonnenuntergang entgegen führen, ist ungewiss. Sicher aber ist, dass die Reise nach Rayono City für Ash und seine Freunde weiter geht.

Diese Zusammenfassung wurde von Eagle geschrieben.