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714: Ein Mollimorba, das weiß, was es will!

S15 EP7 BW55

Originaltitel:
ズルッグとわがままゴチム!

Japan
USA
Deutschland

Zusammenfassung

Obgleich sich am fernen Horizont die ersten Anzeichen eines Unwetters ankündigen, lässt man sich auf dem weiteren Weg Richtung Marea City nicht ins Boxhorn jagen und sieht dagegen die Gelegenheit sogar günstig, um Zurrokex und Milza erneut ihre Kräfte aneinander testen zu lassen. Mit den stärksten ihnen zur Verfügung stehenden Angriffsmöglichkeiten schalten sie einander nach erbittertem Hin und Her zum wiederholten Mal aus und enden ihre Trainingseinheit in einem Unentschieden. An ihrer beidseitigen Freundschaft kratzt dieser Wermutstropfen jedoch nicht – im Gegenteil: Die Bande der Freundschaft könnte nicht stärker sein. Dieses Glück scheint jedoch mit dem Auftauchen von Katharina mit ihrer Partnerin, Mollimorba, bedroht zu sein. Es hat den Anschein, als wäre spürbares Interesse in dem weiblichen Glotz-Pokémon geweckt worden; Interesse für Zurrokex. Liebe, so denkt man sich im Stillen, als man die beiden Seelen näher in Augenschein nimmt. Eine Beziehung jedoch, die nicht auf Gegenseitigkeit beruht, denn erwidert Zurrokex die Gefühle Mollimorbas in irgendeiner Weise. Katharinas Partnerin präsentiert sich von dem Desinteresse des Traums ihrer schlaflosen Nächte allerdings recht unbeeindruckt und intensiviert sogar nach und nach ihre Bemühungen, Eindruck bei Zurrokex zu schinden. Schlussendlich sieht die sture Dame, von der man langsam glauben muss, dass nicht Katharina, sondern sie den Ton angibt, darin ihre Chance, Ash zu einem Pokémon-Tausch zu überreden. Speziell für Milza bricht im ersten Moment die Welt zusammen, als Ash mit fragendem Gesichtsausdruck das Tauschangebot noch einmal wiederholt und sich im ersten Moment ungewohnt nachdenklich übt. Umso größer ist der Stein, der Milza vom Herzen fällt, als Ash das freundlich gemeinte Angebot ablehnt, denn auch sein Herz hängt gewissermaßen an dem ungeschickten Tollpatsch, der auf den Namen Zurrokex hört. Welches Ausmaß die Sturheit einer verschmähten Frau annehmen kann, legt Mollimorba tobend und zeternd ans Tageslicht und knirscht so laut mit den Zähnen, dass es einem fast angst und bange wird. Doch auch dieser Umstand ändert nichts an Ashs gefällten Entschluss. Katharina hätte wohl längst das Handtuch geworfen, wenn nicht Mollimorbas Sturheit auf sie abgefärbt hätte. Die Trainerin schließt sich der Diskussion an, hat aber nur wenig für Überredungskünste übrig und stichelt dagegen mit gezielten abfälligen und Bemerkungen so lange, bis sich Ash für einen recht einseitigen Deal breitschlagen lässt: Ein Kampf soll über das Schicksal von Zurrokex entscheiden. Wer gewinnt, zu dessen Seite wird Zurrokex übertreten beziehungsweise bleiben. Milza und der Rest der Pokémon ist reichlich wenig darüber begeistert, doch ist das Gelübde längst mit einem Handschlag besiegelt.

Grypheldis gegen Floink – ein blitzender Schnabel und vernichtende Klauen treffen auf ein besonnenes Feuer im Herzen. Die Auseinandersetzung zwischen den beiden völlig unterschiedlichen Kontrahenten, über dessen Ausgang Zurrokex’ weiterer Verbleib entscheiden soll, beginnt mit dem Erstschlag gegen Grypheldis. Ungeachtet des Jubels aus der Richtung von Ashs und Floinks Freunden, nimmt der Kampf zügig Form eines ausgewogenen Schlagabtauschs zwischen beiden Parteien an. Schläge werden ausgeteilt, Treffer eingesteckt. Züngelnde Flammen versengen die spannungsgeladene Luft, aufgepeitschte Winde kühlen sie wieder ab. Floink gerät nach einem schweren Zusammenstoß mit seinem Gegner zunehmend in Bedrängnis, hält sich jedoch standhaft auf den Beinen. Doch auch Gryheldis’ Kräfte scheinen zunehmend dahinzuschwinden. In einem spektakulären Finale, bei dem die stärksten Attacken beider Rivalen miteinander kollidieren, schickt Floink schließlich seinen gefiederten Widersacher auf die Bretter und fährt für Ash somit den Sieg ein. Pünktlich zum Ende des Kampfes betrauert der Himmel Mollimorbas einsames Schicksal, mit dem sie sich nun schmollend abfinden muss, und schickt sein Klagelied in Form eines gewaltigen Regenschwalls auf das Erdreich hinab. In einer nahen Blockhütte kann die Gruppe glücklicherweise ein Obdach für die Nacht finden und ehe man es sich versieht ist ein von den Strapazen des Tages dahingerafft und eingeschlafen.

Inmitten der Nacht, als der Himmel unlängst seine letzte Träne vergossen hat und sich das Licht der ersten Sterne durch die Wolkendecke kämpft, entfacht in Mollimorba neuer Kampfeswille. Trotz der erfahrenen Niederlage sieht sie sich noch längst nicht geschlagen. Der Plan ist schnell geschmiedet: Unter dem Vorwand, etwas essen zu gehen, lädt sie Zurrokex auf einen nächtlichen Spaziergang ein. All dies wird von Milza beobachtet, den Alpträume einfach nicht zur Ruhe lassen wollen; und auch Serpifeus wachsames Auge entgeht der nächtliche Streifzug ihrer Mit-Pokémon nicht. Inmitten einer Lichtung im Wald stellt Milza schließlich die Ausreißer. Es kommt zum Gefecht zwischen liebestrunkener Vettel und dem besten Freund von Zurokex, bei dem sich weder Mollimorba noch Milza nichts schenken und schon gar nicht mit Samthandschuhen anfassen. Ihr nächtliches Treiben erregt dummerweise nicht nur bei dem Rest ihrer Gruppe Aufsehen, sondern schreckt auch ein äußerst missgestimmtes Deponitox aus dem wohlverdienten Schlaf auf. Die ersten Beschwichtigungsversuche sind zum Scheitern verurteilt und auch Mollimorbas überstürzte Einschüchterungen treiben den Keil zwischen den zwei Parteien nur noch tiefer. Serpifeu sieht sich in ihrer überlegten Ruhe und Gelassenheit dazu berufen, ihrer unkontrollierten Pokémon-Schwester gewissermaßen einen Maulkorb anzulegen und somit die Wogen für die weiteren Schritte zu glätten. Einige gut gemeinte Worte und eine gehörige Brise von Sesokitz’ Aromakur, das von Katharina auf den Plan gerufen wurde, lassen endlich den Waffenfrieden und somit die Nachtruhe wieder einkehren; nur aber auf den ersten Blick, denn sieht sich Mollimorba von Serpifeus rüdem Verhalten öffentlich gedemütigt und trachtet nach bitterer Rache, die sie am nächsten Morgen auch erhalten soll, verspricht Katharina.

Abermals sehen stehen sich Ash und Katharina gegenüber. Diesmal jedoch werden beide durch Serpifeu und Mollimorba vertreten. Letztere sühnt nicht nur auf Vergelung für die gestrige Standpauke, sondern hat in dem Pflanzen-Pokémon wohl auch eine Rivalin gewittert. Ein sehr einseitiges Kräftemessen beginnt. So sehr sich Mollimorba auch bemüht – gegen ihre trickreiche Gegnerin kann sie kein Land sehen. Serpifeu stampft ihre sture Gegnerin buchstäblich in den Boden und besiegelt den Ausgang dieser bitteren Lektion mit einem hämischen Grinsen. Leider zu viel für Mollimorba. Mit den Beinen in der Hand und bittere Tränen einer weiteren Erniedrigung vergießend sucht sie das Weite. Ein wenig ratlos schaut man Pokémon und Trainerin nach. Liebe und Hass sind zwei mächtige Gefühle. Nicht so mächtig jedoch, als dass sie die zwei unterschiedliche Wege, die beide Reisegruppen nun wieder einschlagen, schnell wieder zusammenführen könnten.

Diese Zusammenfassung wurde von Eagle geschrieben.

Pokémon in dieser Folge

Personen in dieser Folge

Ash, Benny, Katharina, Lilia

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