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Ein Traum, den so niemand geträumt hat

Geschrieben von: Philipp E. aus Wagrain (Salzburg/Österreich)

Miu lief in ihr Zimmer und knallte die Tür zu. Sie legte sich auf ihr Bett und drückte ihr Shaymin-Plüschtier ganz fest an sich. Sie dachte sich, wenn es doch bloß so einfach wäre wie in den ganzen Fernsehsendungen. Einfach weg in eine andere Welt. Am liebsten wäre ihr eine Welt wie in den Pokémon Filmen und Spielen. „Das wäre jetzt das Allerbeste. Weg von all den Problemen mit meiner Mutter“, dachte sich Miu. Sie knuddelte ihr Plüschtier ganz fest und plötzlich wurde sie eine bunte Spirale gezogen und plötzlich landete sie hart auf ihren Hintern. Sie war in einer Welt, die ihr nur zu gut bekannt war. Um sie herum hüpften lauter kleine Volitlamm herum und Wadribie summten über ihr. Sie war in einem kleinen Wald gelandet. Ein paar Bäume rum und neben ihr war ein kleiner See, in dem Quapsel glücklich und zufrieden herumschwammen. Miu sah sich weiter um und erblickte noch viel mehr Pokémon. Sie zwickte sich selbst und konnte es kaum glauben. War sie endlich da angekommen, wo sie schon immer hin wollte? Da bemerkte sie erst, dass ein kleines süßes Panflam sie ansah. War es etwa ihr erstes Partnerpokémon? „Ja, es muss einfach mein Pokémon sein. Ich spüre die Bindung zwischen uns beiden.“, sagte Miu zur dem kleinen Gefährten. Panflam war immer ihr Wunschpokémon und jetzt hat sie es endlich. Sie zog Panflam zu ihr hin und knuddelte es ganz fest. Panflam verzog den Mund zu einem Lächeln und kuschelte sich zu Miu hin. Die kleine Miu merkte, dass sie immer noch am Boden saß und dass ihr der Hintern auch noch ein klein wenig weh tat vom harten Aufprall. Sie stand auf und putze sich ihre Hose ab. Doch gleichzeitig fragte sie sich, wie es ihrer Mutter wohl in diesem Augenblick geht. Vermisst ihre Mutter sie? Trotz der ganzen Streitereien, die Miu mit ihrer Mutter immer hatte, hat sie ihre Mama doch lieb. Andererseits, vielleicht wäre Miu ohne den Streit mit ihrer Mutter gar nicht in dieser Welt, in der Welt wo Miu schon immer sein wollte. Für einen kurzen Moment frage Miu sich, wie sie überhaupt hierher kommen konnte, doch es war ihr egal. Schließlich war sie da und dass muss man ja ausnützen und genießen. Sie ging los um die Gegend zu erkunden und ihr kleines Panflam folgte ihr.

Doch da kam auch schon ein Problem auf das Team zu. Eine Horde von Tauros stürmte auf sie zu. „Das sind mindestens ein Dutzend“, sagte Miu zu Panflam gerichtet. Panflam stellte sich beschützend vor Miu und schleuderte ein Flammenrad auf die Horde. Die Horde stürmte auseinander, nur ein Tauros blieb stehen. Das Tauros, das stehen blieb war der Anführer der Horde und es konnte es nicht hinnehmen, dass seine Horde angegriffen wird. „Du willst kämpfen?“, fragte Miu das Tauros. „Kannst du es mit ihm aufnehmen, Panflam?“ fragte Miu und suchte den Blick von Panflam. Panflam nickte Miu zu. „Na dann los!“. – „Setz Kratzfurie ein!“ Panflam lief los und versuchte Tauros so fest es konnte zu zerkratzen. Das wirkte auch, doch Tauros wusste sich zu helfen und schleudere Panflam weg, so dass es hart zu Boden fiel. Panflam rappelte sich auf und setzte Flammenrad ein. Das hat gesessen und Tauros wurde sichtlich geschwächt, doch es wollte noch einmal angreifen und setzte Hornattacke ein. Panflam wich geschickt aus und beendete den Kampf mit Glut. Tauros schleppte sich zu seiner Herde zurück, die den Kampf zwischen den Bäumen beobachtete. Miu tat das verletzte Tauros leid, doch traute sie sich nicht hin zu der Herde, denn die Herde hätte Miu sofort angegriffen. Miu schnappte sich Panflam und lief aus dem kleinen Wald, in dem ein paar Bäume standen, hinaus. Sie sah einen Weg, der anscheinend in ein kleines Dorf führte. Sie entschloss sich dem Weg zu folgen. Vielleicht würde sie ja am Ende des Weges etwas finden, dass ihr hilft, wie sie in dieser Welt zurecht kommt und wieso sie eigentlich hier war. Denn je länger sie darüber nachdachte, desto mehr interessiert es sie wie sie hier eigentlich hergekommen war. Abseits des Weges sah sie hie und da Bidizas und Staralilis, die jedoch alle freundlich wirkten. Am Ende des Weges stand ein kleines Schild mit der Aufschrift ‚Sandgemme’. Sie sah sich um und das Dorf wirkte sehr einladend auf Miu. Sie ging zu einem Haus, das wie ein Labor wirkte. Irgendein Gefühl in ihr sagte Miu, dass das der richtige Ort für sie ist und dass sie in diesem Haus Antworten finden wird auf viele Fragen, die sich ihr im Laufe ihrer Zeit hier schon stellten. Eine kleine Aufschrift befand sich neben der Türe. Miu murmelte vor sich hin: „Dies ist das Labor von dem berühmten Pokémon Professor Eibe.“ Miu zögerte ein wenig, doch nach kurzem Luftholen drückte sie die Tür auf. Professor Eibe saß im hinteren Teilen des Labors und schien Miu gar nicht zu bemerken. Miu ging durch die Türe, schloss sie hinter sich und blieb stehen. „Wow....“, murmelte Miu. „So viele Maschinen und komplizierte Geräte habe ich ja noch nie gesehen.“, setzte Miu ihr kleines Selbstgespräch fort. Lediglich ein Assistent, der in einem weißen Kittel gekleidet war, schien Miu zu bemerken und lief sofort zu Prof. Eibe zurück. Miu blieb immer noch wie angewurzelt sehen und sah sich um. Da kam auch schon Prof. Eibe auf Miu zugeschritten. Er lächelte sie an, als ob er Miu schon erwartet hätte. Da stand Prof. Eibe auch schon vor Miu und begrüßte sie herzlich. Miu war verunsichert und fragte: „Haben Sie mich etwa erwartet, Prof. Eibe?“

„Allerdings, das habe ich. Ich wusste zwar nicht, dass du die Auserwählte sein wirst, aber ich habe jemanden erwartet.“, antwortete der Professor.
„Ich.... Ich bin die Was?“, fragte Miu mit schockiertem Unterton. „Außerdem.... Außerdem.... Ähm... Wie komme ich überhaupt hierher? Und was habe ich hier zu suchen? Das ganze macht mir jetzt Angst... Die Auserwählte... Was ist das? Ich bin doch nur ein normales, 14-jähriges Mädchen, das zur Schule geht und normal ist.“, stotterte Miu heraus. Miu war sichtlich nervös durch die Ankündigung von Prof. Eibe.
Prof. Eibe versuchte Miu zu beruhigen und erklärte mit ruhiger Stimme: „Also, das ganze ist etwas komplizierter und du wirst es vielleicht am Anfang auch nicht verstehen. Aber ich werde es dir versuchen zu erklären, denn du hast eine große Aufgabe vor dir.“
„Große Aufgabe? Was?“, unterbrach Miu Prof. Eibe und wurde immer nervöser.
Prof. Eibe fuhr ungestört fort: „Die Pokémonwelt wird derzeit von einer Macht bedroht. Von einer großen Macht, die bisher noch niemand besiegen konnte. Aber es gibt eine Person, die mächtig genug ist, um uns davon zu befreien. Das bist du! In deiner Welt läuft derzeit alles normal weiter. Es gibt also eine zweite Miu, doch darum brauchst du dich gar nicht kümmern. Das ist alles in bester Ordnung. Viel wichtiger für uns bzw. für dich ist derzeit die Macht von der unsere geliebte Pokémonwelt bedroht wird. Vermutlich hat irgendeine Gruppe das mächtige Pokémon Giratina verärgert. Giratina kennst du?“
Miu nickte. „Also gut. Deine Aufgabe wird es nun sein Giratina zu beruhigen. Du findest das Pokémon in der Zerrwelt. Darüber werde ich dir auch noch alles erklären.“, beendete Prof. Eibe seine Erklärungen und holte eine Karte auf welcher der Weg zu Giratina beschrieben steht. Prof. Eibe übergab Miu noch den Pokédex und erklärte ihr diesen kurz. „Hast du noch Fragen?“, und Prof. Eibe starrte Miu an. „Ja, allerdings. Eine noch: Wieso habe ich Panflam schon und wieso bin ich ausgewählt worden?“, fragte Miu und streichelte dabei ihr Panflam, dass die ganze Zeit in ihren Händen war.
„Achja. Entschuldigung. Jetzt hätte ich doch fast das Wichtigste vergessen. Panflam hast du schon, weil es mir weggelaufen ist. Es hat wohl gespürt, dass du auf den Weg zu uns bist und du hast dir doch immer ein Panflam gewünscht, oder? Du bist ausgewählt worden, weil du immer in die Pokéwelt wolltest. Ja, es stimmt also wirklich. Die Pokéwelt gibt es wirklich und die Menschen kennen sie. Doch die wenigsten haben die Chance sie kennen zu lernen. Und du hast das nötige etwas, dass es braucht um hier mit Pokémon umgehen zu können.“, erklärte Prof. Eibe und hoffte, dass alle Fragen geklärt sind, denn Miu musste los. „Alles klar nun? Du musst los. Die Zeit drängt, wir haben nicht mehr viel Zeit. Ach. Jetzt hätte ich fast noch etwas vergessen. Bis jetzt lässt Giratina nur schreckliche Schreie los. Doch du hast nicht viel Zeit, denn Giratina wird schlimmere Sachen anstellen, wenn dem Pokémon nicht sofort geholfen wird. Du hast nicht viel Zeit. Finde Giratina, beruhige es und rette unsere Welt.“, beeilte sich Prof. Eibe, um zu einem Ende zu kommen. Prof. Eibe schob Miu hinaus.

„Aber, aber.... Ich habe noch 2 Fragen.“, fügte Miu hinzu.
Doch da schloss sich Tür auch schon hinter Miu und Prof. Eibe ging in sein Labor zurück.
„Wie werde ich es beruhigen und wie lange habe ich Zeit?“, fragte Miu leise zu ihr selbst murmelnd. Panflam grinste Miu an und sie entgegnete nur: „Na, das kann ja was werden, aber wir werden das schon irgendwie durchstehen. Gemeinsam.“

Miu stellte ihr Panflam auf den Boden und die beiden gingen aus Sandgemme raus, doch zu diesem Zeitpunkt wussten sie noch nicht was sie alles erwarten wird. Miu packte die Karte aus und studierte sie genau. Sie entschied sich an diesem Tag nur noch bis zum Wald hinzugehen, wo sie in diese Welt eingetaucht ist und dort zu übernachten, denn langsam wurde es schon Abend in der Pokéwelt. Sie packte ihre Sachen aus, die sie von Prof. Eibe noch mitbekommen hat und legte sich in ihr Zelt und schlief neben Panflam ein. Am nächsten Morgen brachen sie früh auf und sie machten sich weiter in Richtung Zerrwelt. Es vergingen noch viele Tage und Wochen. Auf der Reise traf Miu viele Pokémon und andere Trainer. Sie kämpfe viel und fing sich weitere 4 Pokémon: Kaumalat, Pachirisu, ein Knospi, das sich allerdings schon zu Roserade entwickelt hat und ein Koknodon. Bei einem besonderen Kampf entwickelte sich Mius kleines Panflam weiter zu Panpyro. Miu trainierte ihr Team sehr hart und sie waren alle ein eingespieltes Team. Sie traf viele Menschen und lernte auch viel über Giratina. Man hörte bereits das Schreien des Pokémons und je näher man der Zerrwelt kam, desto mehr wurde einem das Ausmaß klar, wie verletzt und verstört das Pokémon sein muss. Es begann auch schon Häuser zu zerstören. So kam Miu zu einem kleinen Ort, der vollkommen zerstört wurde von Giratina. Sie nahm sich fest vor das Unheil wieder gutzumachen. An einem schönen Morgen fühlte sich Miu gut und sie spürte, dass es heute soweit sein wird und sie die Zerrwelt erreichen würde. So war es auch. Sie stand vor dem riesigen Portal und zögerte ein klein wenig. „Ich habe so viel gelernt. Ich habe so viel erlebt. Jetzt werde ich alles anwenden und das wieder gut machen.“, sagt sie zu ihr selbst, um ihr Mut zu machen. Mit einem kleinen Blick auf Panpyro stieg sie dem Portal entgegen mit einem mulmigen Gefühl im Bauch, doch auch entschlossen die Sache jetzt durchzuziehen. Sie streichelte Panpyro, denn mittlerweile war es schon zu schwer, dass sie es hochheben konnte und beide wagten gemeinsam den letzten Schritt ins Portal. Sie hob den Fuß ganz langsam und setzte ihn auf die andere Seite des Portals. Plötzlich spürte sie einen Druck, der sie hinein sog und schwupp…. schon war sie verschwunden. Sie versuchte Panpyro ganz fast zu ihren Körper hinzuziehen und sah um sich herum nur bunte Spirale, Kreise und die verrücktesten Figuren in den ausgefallensten Farben. Es kam Miu vor wie eine Ewigkeit in der sie durch die Luft gewirbelt wurde, ehe sie auf einem harten Steinboden aufprallte und vor ihr erhob sich das mächtige Giratina. Miu bekam es mit der Angst zu tun, denn mit seinen fast fünf Metern war Giratina riesig. Es schrie fürchterlich und Miu spürte, dass die Schreie von Giratina mit Angst erfüllt wurden. Miu wurde sich erst jetzt bewusst, dass sie immer noch nicht genau wusste, wie sie das riesige Pokémon eigentlich beruhigen sollte, denn die Frage konnte sie ja Prof. Eibe nicht mehr stellen. Also entschied sie sich zu Giratina hinzugehen und sie versuchte mit Giratina zu reden. Während sie auf Giratina zuschritt merkte sie erst wie albern die Idee eigentlich war, doch kämpfen wollte sie nicht. Das Pokémon war schon zu sehr verärgert, mit einem Kampf könnte das ganze nur noch schlimmer werden und das wäre eine Katastrophe für die ganze Pokéwelt. Also schritt sie auf Giratina zu und legte die Hand auf das Bein von Giratina. Es fühlte sich kalt an, doch es schien irgendeine Wirkung bei Giratina zu haben. Das Pokémon wurde ruhig und sah Miu an. „Ruhig Giratina, ich bin ja hier und werde dir helfen.“, versuchte Miu Giratina zu beruhigen. Doch plötzlich schlug Giratina weg, sodass sie zurückgerissen würde und fast wieder aus der Zerrwelt rausgeflogen wäre. Panpyro tapste sofort zu Miu hin, um sich zu vergewissern, dass Miu nichts passiert ist. „Alles okay. Es geht mir ganz gut.“, sagte Miu zu Panpyro gerichtet, denn sie merkte, dass sich ihr Pokémon Sorgen um sie machte. „Was sollen wir nur tun?“, fragte Miu Panpyro. Panpyro hüpfte auf und lies eine kleine Flamme in die Luft. Miu verstand das als Zeichen für Kämpfen. Wie hätte es auch anders sein können, denn ihr Panpyro war sehr kampflustig und wich niemals einen Gegner aus. Es imponierte Miu, dass Panpyro auch vor Giratina keine Angst hatte und sich diesem Kampf stellen wollte. Miu wusste ganz genau, dass sie gewinnen müssen. Auf der anderen Seite blieb den beiden gar keine andere Wahl. „Also Gut, Panpyro. Versuchen wir es. Sieg oder Sieg.“, sagte Miu in leicht unsicherem Ton zu Panpyro.

Panpyro sprang vor Giratina und feuerte sofort ein Flammenrad auf Giratina. Giratina bemerkte das natürlich, es wurde auch leicht getroffen, doch es konterte sofort. Panpyro konnte der Attacke von Giratina ausweichen, denn Panpyro ist ein kleines und flinkes Pokémon. „Los Feuerwirbel Panpyro.“, schrie Miu ihrem kleinen Pokémon zu. Diese Attacke traf Giratina auf dem Hinterkopf, denn Panpyro schaffte es an Giratina hochzuklettern und stand auf dem Kopf. „Das ist der Schwachpunkt!!! Der Kopf. Wir müssen die Attacken auf den Hinterkopf feuern.“, schrie Miu begeistert. Sie hatte es nicht erwartet, dass Giratina überhaupt einen Schwachpunkt hat, doch das musste sie ausnutzen. Eigentlich kam es Miu auch total albern vor, denn sie konnte es sich nicht erklären warum ausgerechnet der Kopf der Schwachpunkt ist, aber sie in der Not klammerte sie sich an irgendetwas fest, sei es auch noch so weit hergeholt. Miu war völlig enthusiastisch und glaube ganz fest an einen Sieg. Doch Giratina wehrte sich und schleuderte Panpyro von sich runter. Panpyro flog durch die Luft, genau auf Miu drauf. Miu wurde zu Boden gerissen. Panpyro auf ihr liegend. Panpyro war nun sichtlich geschwächt, doch es wollte weiterkämpfen. Miu sagte zu Panpyro, das immer noch auf ihr drauflag: „Du musst nochmal auf den Kopf von Giratina. Schaffst du das?“ Panpyro nickte und stürmte los, hüpfte auf den Rücken von Giratina und kletterte am riesigen Hals des Pokémons entlang. Da stand es auch schon wieder selbstbewusst auf den Kopf. „Los! Feuere Feuerwirbel auf die Stelle, wo du vorher auch hingezielt hast“, schrie Miu Panpyro von unten zu. Giratina schrie immer noch wie wild umher und wehrte sich auch heftig, doch Panpyro schaffte es die Attacke wieder auf Giratina zu feuern. Giratina klappte zusammen und krachte mit einem höllischen Lärm auf den Boden. Der Kopf lag nun direkt vor Mius Füßen. Panpyro sprang in die Luft und landete auf Mius Kopf. Miu drehte eine Runde um Giratina herum und da entdeckte sie es. Die Stelle auf die Panpyro die Attacken hingeworfen hat: Es war ein riesiger schwarzer Fleck auf der ein Sender platziert ist. Miu hat von so etwas schon mal gehört, als sie noch in der „normalen“ Welt war. Es ist ein Sender von Team Galaktik mit dem sie die Weltherrschaft erreichen wollen. Miu versuchte sich daran zu erinnern, was sie darüber gelesen hat. „Achja. Es ist ein Sender mit dem sie Pokémon Befehle geben können.“, platze es aus Miu heraus. „Dann war es also Team Galaktik, die Giratina befohlen hatten die Dörfer zu zerstören.“, fuhr Miu fort. Davon war Miu jetzt echt geschockt. Das es Team Galaktik auch wirklich gibt, mit dem hat sie nicht gerechnet. Sie dachte immer, dass in der Pokémonwelt alle glücklich sind, doch es gibt auch die Gegenspieler des Guten. Miu montierte den Sender von Giratina ab und bat Panpyro darum den Sender zu zerstören. Giratina zuckte ein klein wenig, doch blieb trotzdem am Boden liegen. Miu wusste nicht was zu tun ist, sie konnte Giratina nicht einfach hier liegen lassen, denn Team Galaktik würde es sicher bald bemerken. Plötzlich kam Miu ein Gedankenblitz. „Ich werde es fangen und dann zu Prof. Eibe zurückkehren.“, verkündete Miu ihren Plan. Sie holte aus ihrer Tasche einen Hyperball, den sie auf ihrer Reise gekauft hatte und war ihn auf Giratina. Nichts. Ausgebrochen, der Ball kaputt. Nach dem zwölften Ball war sie schon frustriert. „Das klappt einfach nicht!“, sagte Miu. Doch sie wollte den Mut nicht verlieren und warf weiter ihre Bälle. „Das ist mein Letzter Ball. Es muss einfach klappen!“, sagte Miu zu dem Hyperball und küsste ihn. Sie warf ihn. Wieder nichts! Miu wurde wütend. „Was soll ich nun tun?“, schrie sie gleichzeitig wütend und kurz vorm Heulen zu Panpyro. Plötzlich lief Panpyro auf das Portal zu. „Was willst du tun?“, rief Miu Panpyro noch hinterher. Doch da war es auch schon verschwunden. „Was soll ich nun tun?“, murmelte Miu und heulte los. Sie setze sich neben Giratina, das immer noch völlig regungslos am Boden lag. Miu wusste nicht was mit dem Pokémon los war, doch das war Miu jetzt ehrlich gesagt total egal. Miu holte ihre anderen Pokémon aus den Bällen raus. Vor ihr erschienen Kaumalat, Koknodon, Pachirisu und Roserade. Alle 4 merkten, dass es Miu nicht gut ging in diesem Moment und gingen zu ihr hin, um sie zu trösten. Miu kam ein zaghaftes Lächeln über die Lippen, doch sogleich wurde ihr Gesicht wieder traurig. Plötzlich fing Giratina an sich zu bewegen und Miu bekam es erneut mit der Angst zu tun. „Roserade… Rasierblatt!“, rief Miu im ersten Moment. Roserade feuerte Rasierblatt auf Giratina, das wieder völlig regungslos wurde. Es vergingen weitere zehn Minuten und Miu bekam es langsam mit der Angst zu tun. Wo war Panpyro nur hin? Miu ging nervös auf und hab, als plötzlich ein lautes Geräusch in der Zerrwelt zu hören war. Panpyro kam aus dem Portal rausgeflogen und Miu schrie erleichtert: „Panpyro! Da bist du ja! Mach so was nie wieder!“ Panpyro lief zu Miu hin und hielt ihr eine Tasche entgegen. Miu sah völlig verwundert auf die Tasche, nahm sie entgegen und öffnete sie. „Aber was… Wie… Wo hast du die her?“, fragte Miu Panpyro sichtlich verwirrt. In der Tasche waren viele Hyperbälle. „Ach. Ist jetzt auch egal. Wir müssen Giratina fangen.“, fuhr Miu mehr zu sich selbst als zu den anderen Pokémon fort. Die Pokémon schienen die Anspannung von Miu zu bemerken und starrten gespannt abwechselnd auf Miu und dann zu Giratina und wieder zurück zu Miu. Miu warf weitere fünf Hyperbälle, alle erzielten keine Wirkung. Miu schwor sich es so lange zu probieren bis Giratina gefangen ist oder bis die Bälle wieder ausgingen, was sie allerdings nicht hoffte. Miu nahm den nächsten Hyperball und warf. Gespannt wie immer starrte sie den Ball wackeln. „Diesmal muss es klappen! Es muss klappen! Es muss klappen!“, murmelte sie vor sich und hoffte damit den Ball mehr Wirkung zu verleihen. Und wirklich. Der Ball rührte sich nicht und Giratina war in diesem Hyperball verschwunden. Miu blieb wie angewurzelt stehen. Sie starrte immer noch auf den Ball, als Panpyro schon zu ihr hin hüpfte und ihr die Pfote entgegen hielt. Miu sah Panpyro an und lächelte. Sie nahm Panpyros Pfote und ging mit dem affenähnlichen Pokémon hin zu dem Ball, der immer noch am Boden lag. Sie bückte sich und hob den Ball stolz in die Luft. Sie sah sich um. Miu fragte sich wie lange sie schon eigentlich in der Zerrwelt sei? Sie hat jedes Zeitgefühl verloren. „Naja. Egal. Zeit zurückzukehren zu Prof. Eibe!“, dachte sie sich. Sie holte jedes ihrer Pokémon zurück, außer Panpyro, denn das mag den Ball nicht so. Sie nahm Panpyro an der Hand und durchschritt das Portal, viel selbstbewusster, als sie es betreten hatte. Als Miu den Wald erreichte, der vor dem Berg lag, in dem die Zerrwelt verborgen liegt wurde Miu bewusst, dass sie viel gelernt hat in der Zeit in der Pokéwelt. Sie ist viel selbstbewusster geworden, früher war sie doch immer ein kleines schüchternes Mädchen. Sie hoffte, dass sie alles das sie hier gelernt hat auch zu Hause anwenden konnte. In der Schule wo sie sich immer zurückzog und nie ihren Mund aufgemacht hat. Sie hoffte, dass das alles jetzt besser werden würde. Sie verspürte das erste Mal richtig Heimweh und wollte nach Hause, doch die Pokéwelt wollte sie auch nicht verlassen. Sie nahm sich fest vor Prof. Eibe die Frage zu stellen, warum man nicht beide Welten vereinen konnte, denn das wäre das Beste für sie. Erst jetzt viel ihr auf, dass ihr Pokétch in der Zerrwelt gar nicht funktioniert hat und, dass sie Tage in der Zerrwelt festsaß. „Komisch.. Kennst du dich damit aus?“, fragte sie Panpyro. Panpyro hopste nur glücklich neben Miu her. Also kehrten sie zurück nach Sandgemme, nach ein paar Tagen reisen waren sie auch angekommen und Miu stand wie damals neben dem Schild mit der Aufschrift „Sandgemme“. Sie ging weiter zur Prof. Eibes Labor, das ihr nur zu gut bekannt war. Diesmal drückte sie die Türe viel selbstbewusster auf, als das erste Mal. Prof. Eibe erwartete sie bereits. „Du hast es geschafft! Ich wusste es!“, rief er Miu entgegen. Miu ging auf Prof. Eibe zu und Prof. Eibe gratulierte Miu. „Wie hast du es geschafft? Was ist passiert?“, fragte Prof. Eibe höchst interessiert. Prof. Eibe setzte sich an seinen Schreibtischstuhl und Miu tat es ihm gleich mit einem Stuhl der daneben Stand. Sie erzählte ihm die ganze Geschichte und als sie zum Ende gekommen ist sagte Prof. Eibe erstaunt: „Wow. Höchstinteressant. Wirklich spannend. Ich habe mit vielem gerechnet, aber mit dieser Lösung nun wirklich nicht. Das Team Galaktik dahinter steckt hätte ich mir ja denken können.“ „Nun gut. Willst du es behalten oder etwas anderes tun? Es ist deine Entscheidung.“, fragte Prof. Eibe das kleine Mädchen neben ihn, das sichtlich etwas erlebt hatte in den letzten Tagen und Wochen. Ihre Augen funkelten nur so vor Glück. „Hm… Ich weiß nicht…. Ich denke ich werde es aber zurück in die Natur lassen.“, sagte Miu. Prof. Eibe grinste Miu an und sagte: „Gute Entscheidung. Ich werde mich darum kümmern, okay?“ Miu nickte. „Kann ich jetzt nach Hause?“, fragte Miu und dabei liefen ihr Tränen über die Wangen. „Ach. Wein doch nicht! Natürlich kannst du nach Hause, allerdings hätte ich da noch etwas.“, sagte der Professor. „Was denn?“, fragte Miu verdutzt. Prof. Eibe entgegnete dieser Frage etwas verunsichert: „Naja. Mein Pokémonforscher aus Hoenn hat mich kontaktiert und mir erzählt, dass es dort auch Probleme gibt. Er hat mich gefragt, ob ich jemand wüsste, der die Probleme angehen könnte und da habe ich sofort an dich gedacht.“ Miu schluckte und Prof. Eibe sah sie erwartungsvoll an. Für einige Minuten herrschte völlige Stille im Labor. Plötzlich unterbrach Miu die Stille mit leisem Ton: „Naja. Ich weiß nicht. Es ist so schwierig. Ich liebe diese Welt, andererseits will ich auch wieder zurück.“ Da fiel ihr wieder ein, was sie Prof. Eibe noch fragen wollte. „Wieso kann man nicht beide Welten vereinen?“, hängte sie noch dran. Prof. Eibe grinste etwas: „Naja. Es sind nicht alles Menschen für so eine Welt geschaffen, das musst du nun mal verstehen. Aber du bist es. Du bist uns eine große Hilfe hier. Vielleicht ist es besser, wenn du eine Nacht über diese Entscheidung schläfst.“ Miu stimmte zu und Prof. Eibe zeigte Miu ein kleines Zimmer.

In dieser Nacht schlief Miu sehr unruhig und sie hatte Bauchschmerzen als sie am nächsten Morgen aufwachte, denn sie wusste, dass sie sich entscheiden musste und als sie zu ihr selbst ehrlich war musste sie eingestehen, dass sie immer noch keine Entscheidung getroffen hatte. Um 09:30 Uhr war Miu mit Prof. Eibe verabredet. Sie nahm Panpyro wieder mit und stand vor der Labortür, immer noch mit keiner Entscheidung. Sie drückte die Türe erneut auf, doch diesmal mit einem erneut schlechteren Gefühl, als die beiden Male zuvor. „Ich mache es! Ich gehe nach Hoenn!“, schrie Miu, als sie in der Mitte des Labors stand. Prof. Eibe zuckte zusammen, er hatte gar nicht bemerkt, dass Miu bereits da war. Er stand auf und ging mit einem bereiten Grinsen auf Miu. „Danke Miu! Ich wusste es!“, sagte er erleichtert. Es ist bereits alles eingerichtet. Du kannst jederzeit los. Allerdings haben wir vorher noch etwas für dich.“, fuhr er eilig fort. Er übergab ihr eine Aufrüstung für ihren Pokétch mit der sie Kontakt zu ihrer Mutter herstellen konnte. Miu strahle überglücklich. „Wir haben deine Mutter eingeweiht und die Projektion von dir in deiner Welt aufgelöst. Deine Mutter hat schon etwas bemerkt, dass etwas nicht stimmte. Unsere Projektion war wohl doch nicht so gut, wie wir dachten.“, sagte Prof. Eibe und kratzte sich dabei leicht beschämt den Kopf. Prof. Eibe übergab Miu alle Infos, die er hatte und eine Karte von Hoeen, ihrem nächsten Ziel. Er fuhr sie noch zum Hafen, wo das Schiff stand mit dem Miu ihrem nächsten Abenteuer entgegenfuhr. Sie stieg an Board und Miu mit Panpyro auf den Kopf winkten Prof. Eibe entgegen. Dabei musste sie weinen, denn sie hatte alle ihre Pokémon zurückgelassen, bis auf Panpyro. Gleichzeitig freute sie sich auf ihr nächstes Abenteuer….